Artikel der Kategorie ‘Anderes‘
 
 

Lesernähe?

Der Umgang mit Texten in Regionalzeitungen - einige private Gedanken aus aktuellem Anlass, und ein lesenswertes Interview mit Hélène Grimaud: hier.

ungedrucktes: Blog für Ideen

BlogAxel Brüggemann hat einen neuen Blog gegründet - unter “unveröffentlichtes” geht es um Gedanken, Ideen und nicht gedruckte Meinungen. Mehr auf: http://ungedrucktes.blogspot.com/. Auf operatext.com werden Sie auch weiterhin Aktuelles über die Arbeit von operatext lesen.

Gottschalks schwerste Show

Dieses Mal kommt Thomas Gottschalk (60) nicht aus der bunten Haribo-Welt. Kein kreischbuntes Goldbären-Outfit. Kein Barocker Anzug. Stattdessen: ein lakritzschlangen-frabener, grau-schwarzer Dreiteiler. Dazu eine schwarz-weiße Krawatte. Gedeckte Farben. Gedeckte Stimmung.
Samstag vor einer Woche ist „Wetten dass ..?“-Kandidat Samuel Koch beim Sprung über ein Auto schwer verunglückt – er liegt noch immer gelähmt auf der Intensivstation, wird künstlich beatmet. Mit seinem Sturz wurde auch die heile Fernsehwelt gelähmt – und ihr größter Star, Thomas Gottschalk. Der Sunnyboy lernte die Nachtwelt eines Entertainers kennen.
Vor einer Woche brach er „Wetten dass ..?“ ab – und hat damit Menschlichkeit bewiesen. Nun heißt es wieder: „The show must go on.“ Aber kann ein Mensch sich so schnell von seinem Schock erholen? (Mehr…)

Trauer um Peter Hofmann

HofmannDer Tenor starb mit 66 Jahren - er war ein Gratwanderer zwischen Klassik und Popularität. Ein Pionier, der zu früh kam. Und zu früh starb. in der B.Z und dem Weser-Kurier hat Axel Brüggemann seine Erinnerungen an den Sänger in einem Nachruf aufgeschrieben. (Mehr…)

Musikbuch im Tigerentenclub

TigerenteDer Tigerentenclub des SWR hat Axel Brüggemanns Buch “Wie Krach zu Musik wird” in einem launigen Video vorgestellt. Jugendliche spielen die Protagonisten der Musikgeschichte nach. Zu sehen ist es hier.

Klassikradio Interview über Krach und Musik

Clemens Benke von Klassik-Radio hat sich mit Axel Brüggemann über sein neues Buch “Wie Krach zu Musik wird”, das gerade bei Beltz erschienen ist, unterhalten.

Teil1
Teil 2

Interview mit Frank Castrof

CastorfFür den CICERO hat sich Axel Brüggemann ausführlich mit Frank Castorf unterhalten - über seine Sorge über junge Regisseure, über Merkel und Castro, über das Leben des Existenzialisten, Suizide unter Schauspielern und die Frage, was eigentlich wirklich noch existenziell ist. Hier erste Meldungen und Debatten zu dem Interview, und hier der komplette Text.

Kulturkopf

Axel Brüggemann war zu Gast bei “Kulturköpfe” und hat zwei Stunden lang über sein Leben und den Journalismus geplaudert - und dabei gemeinsam mit Anja Wedig Nutella gegessen. Nachzuhören ist die Sendung hier.

ECHO Magazin 2010

Auch in diesem Jahr produziert operatext gemeinsam mit schech.net das ECHO Magazin (Hier die Ausgabe des letzten Jahres). Eine Zeitschrift zur Klassik-Gala in Essen. Das ECHO-Magazin bringt exklusive Interviews und Geschichten von u.a. Jonas Kaufmann, Lang Lang, Joyce Didonato, Thomas Gottschalk und vielen anderen. Ab Oktober wird es im Handel ausliegen. Hier schon mal ein Einblick.

Zum Ende des Rheinischen Merkurs

Der Rheinische Merkur wird abgewickelt. Hier ein Abgesang von Axel Brüggemann im Weser-Kurier. Zunächst war es nur eine Ahnung, am Montag erhärtete sich der Verdacht, und gestern wurde es dann zur Gewissheit: der Rheinische Merkur, Deutschlands größte katholische Wochenzeitung wird geschlossen. Die kirchlichen Gesellschafter ziehen sich zurück, sämtliche Mitarbeiter werden entlassen. Die ZEIT will im nächsten Jahr für die Abonnenten eine Extra-Beilage mit christlichen Themen bereitstellen. (Mehr…)

“Diskussion ist wichtig”

Der deutsche Klassik-Papst Joachim Kaiser wird mit dem Theodor-Wolff-Preis ausgezeichnet. Mit Axel Brüggemann hat er sich über die Klassik in der Gegenwart unterhalten - für den Rheinischen Merkur. Hier ein Auszug:

RM: Noch einmal: Ist die Musikkritik nicht mehr als die Kritik über Musik?

Kaiser: Sie haben doch selbst eine Debatte über den „deutschen Klang“ angezettelt, als Sie den Ton der Berliner Philharmoniker kritisiert haben – plötzlich wurde über eine Ästhetik, über die Tradition und die Zukunft debattiert. (Mehr…)

Trauer um Schlingensief

Christoph Schlingensief ist tot. Kaum ein anderer Künstler hat Deutschland derart provoziert wie er. An kaum einem anderen Künstler konnte man sich reiben wie an ihm. Gegen kaum einen anderen hat man so viel argumentiert. Aber: Schlingensief hat jede Kritik, jeden Streit als Gewinn verstanden. Er war einer der größten Zuhörer, einer der umarmte - selbst im Streit. Einer, der Provokation und menschliche Wärme miteinander verbunden hat. Einer, der anders war als alle anderen. Christoph Schlingensief war Urmensch. Sein Leben: ein Kunstwerk. Oder doch der Beweis, dass jedes Leben Kunst ist? Das letzte Mal habe ich ihn in der Sendung “Die schönsten Opern aller Zeiten” getroffen. Er kam spontan, setzte sich auf’s Sofa und warb für Wagner. Mit Christoph Schlingensief ist einer der spannendsten Künstler gegangen. Einer, der nicht sterben wollte. Der nicht sterben sollte. Weil Deutschland ihn braucht, um zu lernen, dass gute Provokation das Gehirn einer Nation belebt.