Musikgeschichte der BRD: 22.2. im SWR (Wdh.)



Nicht nur die Bundesrepublik wird im September 2009 sechzig, sondern auch ihre Musikgeschichte. Von der entbehrungsreichen Nachkriegszeit über das Wirtschaftswunder, die Studentenrevolte, Flower Power, den Heißen Herbst, die Ölkrisen, den Mauerfall, die Globalisierung und die Wirtschaftskrise – Musik war immer dabei und begleitete alle großen und kleinen Ereignisse, die in der BRD für Schlagzeilen sorgten. Die einstündige Reportage über den Sourndtrack der Nation, zu der Axel Brüggemann das Drehbuch geschrieben hat und als Moderator durch die Sendung führt, wurde am 3. Nvember um 23:15 Uhr im WDR ausgestahlt - ein weiterer Termin auf 3sat ist geplant. Die Sendung wird am 22.2. um 0:15 Uhr im SWR wiederholt.

“Heintje, Henze und Nina Hagen” überzeugte bei der Erstausstrahlung durch sehr gute Quoten - besonders in der jüngeren Generation der Fernsehzuschauer.

WDRMit sechs einstündigen Konzerten an sechs illustren Orten der alten Bundeshauptstadt, an denen wegweisende politische Entscheidungen fielen, feiert das Beethovenfest Bonn am 06. September die Gründung der Bundesrepublik Deutschland. Jeder dieser Orte wird für eine Dekade in der Musikgeschichte der zurückliegenden 60 Jahre stehen und das spezielle Lebensgefühl dieser Dekaden in einer ebenso lebendigen wie überraschenden Mischung aus Unterhaltung, Jazz, alter Musik und Avantgarde wieder aufleben lassen.


Der Buchautor, Musik- und Politikfeuilletonist Axel Brüggemann begibt sich in dieser Reportage auf eine spannende Spurensuche nach den musikalischen Strömungen der zurückliegenden sechzig Jahre. Selbstverständlich kommt er dabei an den politischen Höhepunkten, aber auch an den Tragödien und Skandalen nicht vorbei, die die Deutschen in Atem hielten. Immer wieder kommt er dabei zu der Erkenntnis: Musik hat Politik und Gesellschaft weit stärker beeinflusst, als wir es wahr haben wollen.

Axel Brüggemann startet und beendet seine 60-minütige Reportage im Haus der Geschichte. Auf seinem Weg durch sechs Jahrzehnte Musik und Demokratie stößt er auf eine unglaubliche stilistische Vielfalt von Benny Goodman, Duke Ellington und Charlie Parker über John Cage, Karlheinz Stockhausen und Helmut Lachenmann bis hin zu den Beatles, Astor Piazzolla und Hildegard von Bingen.

Axel Brüggemann interpretiert die Musik, mit gelegentlichen Seitenblicken in alte Ausgaben von „Gala“ oder „Die Bunte“, als klingenden Ausdruck der jeweiligen Jahrzehnte und als Statement ihrer künstlerischen, gesellschaftlichen und politischen Veränderungen. Dazu interviewt er Musiker und Komponisten vor Ort zur Musik und ihrer Wirkung auf das damalige und heutige Publikum. Die Verwendung von historischem Archivmaterial wird auch optisch dem Zeitgeist der zurückliegenden sechzig Jahre BRD-Musikgeschichte Rechnung.

Buch: Axel Brüggemann
Regie: Axel Fuhrmann
Reporter: Axel Brüggemann
Länge: 1 x 60 min
Format: DigiBeta 16:9
Entwicklung: merkur.tv Bonn im Auftrag des WDR
Mit freundlicher Unterstützung: DW Deutsche Welle und Beethovenfest Bonn